Gewicht

Rein rechnerisch kann die Waage Gewichtsunterschiede von nur wenigen Gramm auflösen. Stünde die Waage absolut gerade mit genau mittig aufliegender Last, dann könnte sie bei absoluter Windstille und konstanter Temperatur tatsächlich solch präzise Werte liefern. Unter realen Bedingungen existieren hingegen Störeinflüsse, die in der Summe allerdings nur zu Schwankungen von meist deutlich unter 0,3% um den Mittelwert führen.
Außerdem gibt es natürlich Umwelteinflüsse, die tatsächlich das Gewicht verändern. Regen, Tau oder Reif können leicht 100 Gramm oder mehr ausmachen. Bei der Interpretation muss man sich also immer im Klaren darüber sein, dass man nicht nur den Eintrag sondern eben die ganze Beute wiegt und daß deren Gewicht - auch ohne Bienen - Schwankungen durch die Umwelt unterliegt. Während der Tracht dürften diese Schwankungen allerdings kaum relevant sein, hier geht es ohnehin um sehr viel größere Effekte. Und auch im Winter wird man, wenn kein Schnee aufliegt, am Verlauf der Kurve eine abnehmende Tendenz leicht erkennen können und so den Verbrauch und die Vitalität beurteilen können.
Aus technischen Gründen werden Lasten von unter 5 kg nicht sicher erfasst. Hierdurch wird die Präzision im relevanten Bereich optimiert.

Trotz der oben erwähnten Störgrößen haben wir uns dazu entschlossen, die Werte so genau wie möglich anzugeben. Ein gerundeter Wert läge wahrscheinlich weiter vom tatsächlichen Wert entfernt.

Tagesdifferenz

Die Tagesdifferenz wird nur im Diagramm dargestellt. Sie hat eine feste Skale von minus 5 kg bis plus  5 kg. Sie stellt die Gewichtsinformation lediglich anders dar, enthält also keine eigenständige Information.
Haben Sie allerdings eine sehr grobe Gewichtsskala, z.B. weil Sie zwischendurch 40 kg Honig geschleudert haben und die Gewichtsskala nun einen Bereich von 40 bis 80 kg darstellt, werden kleinere Schwankungen in der Gewichtskurve schwerer erkennbar.
Hier setzt die Tagesdifferenz mit ihrer festen Skala ein, sie zeigt auf einem Blick, was sich an jedem Tag am Gewicht geändert hat.

Temperatur

Es werden sowohl die Außen- als auch die Innentemperatur (Sonde) erfasst. Jeder Imker weiss, dass die Außentemperatur mit entscheidend ist für die Flugbedingungen unserer Bienen und das Honigen vieler Blütenpflanzen.

Die Brutraum-Sonde verrät uns hingegen viel über den Zustand des Volkes. Beispielsweise hatten wir im Sommer 2016 bei schlechtem Wetter in der Edelkastanie kaum Eintrag und dann plötzlich einen dramatischen Abfall der Stocktemperatur bis fast zur Umgebungstemperatur bemerkt. Wir interpretierten das zum Glück richtig: Das Volk war am Verhungern! Nach Honiggabe stieg die Stocktemperatur innerhalb weniger Stunden wieder auf Normalmaß an und das Volk (und seine Nachbarn) war gerettet! Ist die Sonde im Brutnest platziert, liegt die Temperatur bei 34-36°C.

Sie können einen SMS-Alarm einstellen, so erfahren Sie jederzeit sofort, wenn es zu einem Temperatursturz im Brutnest kommt.

Luftfeuchtigkeit

Bei zu großer Trockenheit finden unsere Bienen keinen Nektar. Bei konstant geringer relativer Luftfeuchtigkeit ist also mit geringem Futterangebot zu rechnen. Schnellt die relative Luftfeuchtigkeit hingegen auf 100%, so kann mit hoher Wahrscheinlichkeit von Niederschlag ausgegangen werden.

Luftdruck

Das Barometer gilt als einfache Wettervorhersage. Steigt es, erwarten wir "besseres" Wetter. Ob der Luftdruck weitere Auswirkungen auf unsere Bienen hat, etwa die Schwarmneigung beeinflußt, ist uns noch nicht bekannt. Der engagierte Imker wird sich sein Urteil bilden.

Höhe

Die Höhe wird aus dem Luftdruck errechnet. Daher schwanken die Höhenangaben auch mit dem Luftdruck. Für imkerliche Zwecke dürften diese Schwankungen jedoch nicht wirklich relevant sein.

Wind

Bei starkem Wind haben die Bienen schlechte Flugbedingungen. Die direkte Messung des Windes mittels Windrad wäre störanfällig und vor allem auffällig. Daher wird der Wind nur indirekt erfasst. Die Messwerte lassen sich nicht in eine Windgeschwindigkeit umrechnen. Dem Kurvenverlauf ist lediglich zu entnehmen, ob der Wind stärker oder schwächer war.

Ereigniszähler (n)

Diese Funktion ist noch in der Entwicklung und mehr wird jetzt noch nicht verraten.

Spannung

Die Spannung der Batterie. Die Leistungsfähigkeit von Batterien hängt stark von der Temperatur ab. Bei großer Kälte kann auch eine Batterie, die eigentlich noch Monate durchzuhalten hätte, den Dienst verweigern, bis die Temperaturen wieder steigen.